Was ist SEPA?

SEPA ist die Single European Payment Area und beinhaltet unter anderem eine Kombination aus Zahlungsmitteln, Standards und rechtlichen Regelungen zum innereuropäischen Zahlungsverkehr.

Was wird sich durch SEPA ändern?

Zurzeit besteht Europa aus 33 Zahlungsmärkten. Durch SEPA werden diese Märkte zu einem einzigen Zahlungsmarkt zusammengefasst. EU weit werden alle in Euro getätigten Überweisungen durch SEPA geregelt.

Länder des SEPA-Zahlungsraumes:
Belgien,
Dänemark,
Deutschland,
Estland,
Finnland,
Frankreich,
Griechenland,
Irland, Island,
Italien,
Kroatien,
Lettland,
Liechtenstein,
Litauen,
Luxemburg,
Malta,
Monaco,
Niederlande,
Norwegen,
Österreich,
Polen,
Portugal,
Rumänien,
Schweden,
Schweiz,
Tschechische Republik,
Ungarn,
Vereinigtes Königreich,
Zypern

Durch SEPA werden folgende Möglichkeiten bereitgestellt: - SEPA Credit Transfer: Die zukünftig einzige Möglichkeit zur Geld-Überweisung, unabhängig davon ob es sich um nationale oder grenzüberschreitende Überweisungen handelt. - SEPA Direkt Debit: Unternehmen erhalten die Möglichkeit, die Konten von Kunden direkt zu belasten. Dies ist unabhängig davon, ob sich das Kunden-Konto in dem Land befindet in welchem die Dienstleistungen erbracht wurden oder nicht.

SEPA für Cards: Es soll attraktiver werden, Karten aus fremden Ländern für Zahlungen zu verwenden und zu akzeptieren.

Welche Auswirkungen wird SEPA auf mein Unternehmen und mich haben?

Ab dem 1. Februar 2014 müssen alle geschäftlichen Geldtransfers, welche in Euro getätigt werden, die SEPA-Voraussetzungen erfüllen. Beispielsweise wird es dann nicht mehr möglich sein, Überweisungen mit Bankleitzahl und Kontonummer zu tätigen. Eine Übergangsphase bis zum 1.Februar 2016 für bestimmte Nischenprodukte in einzelnen Ländern ist gegebenenfalls möglich. EU-Mitgliedsstaaten mit anderen Währungen als dem Euro haben bis zum 31. Oktober 2016 Zeit, ihre entsprechenden Verfahren an SEPA anzupassen.

Wie kann ich mich vorbereiten?

1. Aktualisieren Sie ihre Kundenstammdaten (IBAN) und aktualisieren Sie Ihre eigenen Zahlungsinformationen (zum Beispiel im Kopf/Fuß ihrer Geschäftskorrespondenz). Sollte Sie ihnen nicht bereits bekannt sein, beantragen Sie ihre IBAN von ihrer Bank. Die empfohlene Deadline liegt im November / Dezember 2013.

Beispiel für eine IBAN (International Bank Account Number): DE81500400000739461378
DE 2 Zeichen Ländercode 81 2 Zeichen Prüfsumme 50040000 8 Zeichen Bankleitzahl 0739461378 10 Zeichen Kontonummer
Je nach Land kann eine IBAN bis zu 34 Zeichen lang sein.

2. Passen Sie ihren Rechnungs-Prozess an. a. Beantragen Sie einmalig einen Credit Identifier durch ihre Bank. b. Beantragen Sie gegebenenfalls die Erlaubnis für SEPA Direct Debit von ihren Kunden. Beachten Sie: Bisherige, gleichartige Zustimmungen („Bankeinzug“), können weiter verwendet werden. c. Informieren Sie sich bei Ihrer Bank über eventuelle monatliche Stichtage, zu welchen SEPA Direct Debits spätestens durchgeführt sein müssen. d. Stellen Sie sicher, dass spätestens 14 Tage bevor Sie das Kundenkonto belasten, ihr Kunde via Brief oder Fax eine Mitteilung darüber erhält. Alternativ können Sie einen entsprechenden Vermerk in Ihre Rechnungen aufnehmen. Die ist nur vor dem ersten SEPA Direct Debit von dem Konto des Kunden gefordert. Eine Frist von weniger als 14 Tagen kann in Ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen festgelegt werden.

Wo finde ich weitere Informationen über SEPA?

www.sepa.eu
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